Das Drohnenteam des Tierrettungsdienstes Hamburg: Rettung von Rehkitzen und Wildtieren während der Mahdzeit
Der Tierrettungsdienst Hamburg setzt innovative Technik ein, um Leben zu retten – insbesondere das von Rehkitzen und anderen Wildtieren während der Mahdzeit. Jährlich werden unzählige junge Tiere wie Rehkitze durch Mähmaschinen getötet, da sie in hohem Gras oft nicht wahrgenommen werden. Doch dank des engagierten Drohnenteams des Tierrettungsdienstes Hamburg ist es nun möglich, diese tragischen Unfälle zu verhindern.
Wie das Drohnenteam hilft
Das Drohnenteam des Tierrettungsdienstes Hamburg nutzt hochmoderne Drohnentechnologie, um während der Mahd aus der Luft nach Rehkitzen und anderen Wildtieren zu suchen. Die Drohnen sind mit Wärmebildkameras ausgestattet, die es ermöglichen, selbst die kleinsten Lebewesen im hohen Gras zu erkennen. Durch regelmäßige Flüge über die Wiesen und Felder wird jedes Tier, das in Gefahr ist, frühzeitig gesichtet und das Mähteam informiert.
Effektive Prävention vor dem Mähtot
Die Mahdzeit ist für Wildtiere, insbesondere für Rehkitze, eine der gefährlichsten Perioden im Jahr. Ihre instinktive Ruhe während der frühen Lebensphasen macht sie für Mähmaschinen nahezu unsichtbar. Ein drohendes Mähunglück ist daher eine ständige Gefahr. Mit Hilfe der Drohnen können die Tiere rechtzeitig gerettet und in Sicherheit gebracht werden. Der Tierrettungsdienst Hamburg hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch diese präventive Maßnahme die Zahl der Mähunglücke drastisch zu reduzieren.
Ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz
Das Drohnenteam des Tierrettungsdienstes Hamburg ist ein wertvoller Partner im Bereich Naturschutz und Wildtierhilfe. Ihre Arbeit trägt dazu bei, das ökologische Gleichgewicht zu wahren und den Wildtierbestand zu schützen. Rehkitze, Hasen, Fasanen und andere Tiere, die in der Mahdzeit oft übersehen werden, können so vor dem sicheren Tod gerettet werden. Zudem wird durch die Vermeidung solcher Unfälle die Arbeit der Landwirte unterstützt, da die Tiere nicht mehr als Hindernis während der Erntezeit gesehen werden müssen.
Fazit: Tierrettung aus der Luft
Das Drohnenteam des Tierrettungsdienstes Hamburg ist ein Paradebeispiel für moderne Tier- und Naturschutzarbeit. Mit ihrer Hilfe können jährlich zahlreiche Wildtiere vor dem Tod durch Mähmaschinen bewahrt werden. Die innovative Technologie der Drohnen sorgt dafür, dass die Tiere frühzeitig entdeckt und in Sicherheit gebracht werden, was zu einem wichtigen Fortschritt im Bereich der Wildtierrettung führt. Ein weiteres Beispiel dafür, wie Technologie und Engagement Hand in Hand gehen können, um Leben zu retten und die Natur zu schützen.
Wieviele Rehkitze werden eigentlich gerettet in einer Saison?
Die Zahl geretteter Rehkitze ist recht erschreckend. In der zurückliegenden Saison 2022 haben alleine wir mit unserem Team 110 Rehkitze vor dem sicheren Mähtod gerettet. Durchschnittlich liegt alle 8 bis 10 Hektar ein potentielles Opfer-Kitz.
Werden eigentlich alle Rehkitze entdeckt oder werden Tiere übersehen?
Durch den Einsatz hochwertiger Technik aus dem Bereich Vermisstensuche sowie auch einem hohen Anspruch an unsere Arbeit fanden wir bisher jedes Rehkitz, welches sich auf den Felder vor uns versteckte…
Wie läuft so ein Rehkitzeinsatz eigentlich in der Paxis ab?
Die Rehkitz-Rettungssaison beginnt jedes Jahr ca. Mitte Mai und geht bis Ende Juni/Mitte Juli. In dieser Zeit führen wir unsere Rettungseinsätze durch. Da wir mit unserer Wärmebildtechnik die kühlen Nacht-Temperaturen nutzen müssen, starten wir schon sehr früh am Morgen. Die vorbereiteten Feldflächen werden, in Absprache mit dem zuständigen Landwirt, durch unsere Wärmebild-Drohnen vollautomatisch metergenau abgeflogen. Bei Erkennung einer Auffälligkeit führen wir unsere Teams am Boden über Funk zentimetergenau an die Wärmequelle.