Rehkitzrettung, auch Mähtodbekämpfung genannt, ist eine Maßnahme, um Jungrehe (Rehkitze) vor dem Tod durch Mähdrescher während der Mahd zu schützen. Im Mai und Juni, der Setzzeit der Rehe, sind die Rehkitze unsichtbar im hohen Gras und werden oft übersehen. Durch verschiedene Methoden, wie die Absuche der Wiesen mit Helfern, Vergrämung und den Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkameras, wird versucht, die Kitze zu finden und vor der Mahd zu retten
Warum ist Rehkitzrettung so wichtig?
Rehkitze und andere Wildtiere verstecken sich oft im hohen Gras, um vor Feinden Schutz zu finden. Da sie noch nicht flüchten können, werden sie von Mähdreschern oft übersehen und verletzt oder getötet.
- Tierschutz:
Die Rettung von Rehkitzen ist Teil des Tierschutzes und liegt in der Verantwortung der Landwirte.
- Gesetzliche Pflicht:Landwirte sind gesetzlich dazu verpflichtet, vor der Mahd die Wiesen auf Rehkitze abzusuchen und geeignete Maßnahmen zu ergreifenWie wird Rehkitzrettung durchgeführt?
- Absuche der Wiesen:
Die Flächen werden sorgfältig abgesucht, oft mit Hilfe von Helfern in Ketten.
- Vergrämung:
Durch die Vergrämung (z.B. mit Rascheltüten, Sirenen oder blinkenden Lichtern) sollen die Rehe verunsichert und dazu gebracht werden, die Wiese zu verlassen.
- Drohnen mit Wärmebildkameras:
Drohnen ermöglichen eine effiziente und schnelle Suche nach Rehkitzen
- Schutzmaßnahmen:Gerettete Rehkitze werden vorübergehend in Sicherheit gebracht und nach der Mahd wieder freigelassen.Wer ist zuständig für die Rehkitzrettung?
- Landwirte:Sie sind verantwortlich für die Mahd und müssen die gesetzlichen Vorschriften einhalten.
- Jäger:Sie kennen die Rehe und ihre Lebensräume gut und können mit Rat und Tat zur Rehkitzrettung beitragen.
- Vereine und Organisationen:Viele Vereine und Organisationen engagieren sich ehrenamtlich in der Rehkitzrettung.
Die Rehkitzrettung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, bei der Landwirte, Jäger, Vereine und Freiwillige zusammenarbeiten, um Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren.
