Drohnen retten [Tier]Leben
Hamburgs Tierrettungsdienst nutzt Hightech aus der Luft
In Not geratene Tiere benötigen oft schnelle Hilfe. Ob entlaufene Haustiere, verletzte Wildtiere nach einem Verkehrsunfall oder scheue Rehe im dichten Unterholz, Hamburgs Tierrettungsdienst setzt auf moderne Drohnentechnik, um die Bodenretter zu unterstützen.
Ursprünglich für die Wild- und Rehkitzrettung entwickelt, hat sich die Drohnentechnologie zu einem vielseitigen Hilfsmittel gewandelt. Die speziell geschulten Drohnenpiloten des Tierrettungsdienstes kommen regelmäßig zum Einsatz, wenn Tiere schwer auffindbar oder in unwegsamem Gelände sind.
„Unsere Drohnen spüren mit Wärmebild- und Hochleistungskameras bei Dämmerung oder dichter Vegetation Tiere auf, die für das menschliche Auge kaum sichtbar sind“, erklärt Einsatzleiter Dani. „Wir haben schon mehrfach entlaufene Hunde, verletzte Katzen und sogar ein entflogenes Papageienpaar gefunden.“
Die Drohnenflotte umfasst sowohl kompakte Aufklärungsdrohnen für schnelle Suchen als auch professionelle Modelle mit Wärmebildtechnik und Zoomkameras. Alle Piloten besitzen die erforderlichen Drohnenführerscheine des Luftfahrt-Bundesamtes (LBA) und absolvieren regelmäßig Sondertrainings, um auch in schwierigen Situationen sicher zu fliegen.
„Technisches Können allein reicht nicht“, betont Ausbilder Dani. „Unsere Crews trainieren für Einsätze bei Wind, Schnee und schlechten Sichtbedingungen sowie das präzise Steuern in der Nähe von Gebäuden. Sicherheit hat höchste Priorität.“
Die Drohneneinheit unterstützt auch bei der Lageerkundung nach Unfällen oder Großeinsätzen, wenn verletzte Tiere in unzugängliches Gelände flüchten.
Dank modernster Technik, Engagement und Fachkenntnis ist Hamburgs Tierrettungsdienst ein Vorbild für tierische Rettungseinsätze in Deutschland.
„Das Wohl des Tieres steht für uns an erster Stelle – eine Drohne, die ein Leben rettet, ist jede Investition wert.“


